Montag, 20. August 2007

Klaviersonaten

Die ersten so genannten und heute erhaltenen Klaviersonaten stammen von dem italienischen Komponisten Gian Pietro del Buono aus Palermo.
Der Thomaskantor Johann Kuhnau schrieb die ersten bekannten Klaviersonaten, dabei handelt es sich um die "Musicalischen Vorstellungen einiger biblischer Historien, die um 1700 in Leipzig erschienen.

Im Laufe des 17. Jahrhunderts entwickelte sich die Werkgattung für ein Tasteninstrument allein. Alledings erst C.P.E. Bach verwendet als erster konsequent die dreistimmige Sonatenform.
Mit Beginn des 18. Jahrhunderts trat die Klaviersonatenform ihren Siegeszug an. In der Wiener Klassik, schufen Hadyn, Mozart und vor allem Beethoven ihre Klaviersonaten, Beethoven führte die Gattung de Klaviersonate, besonders mit seinen letzten drei Sonaten. in ungeahnte künstlerische Höhen.

Freitag, 29. Juni 2007

Carl Orff »Trionfo di Afrodite«

In seinem siebenteiligen »Trionfo di Afrodite« griff Orff erneut auf Texte des lateinischen Dichters Catull zurück, zusätzlich zog er aber auch altgriechische Verse des Dramatikers Euripides und der Lyrikerin Sappho heran.

Braut und Bräutigam werden von Jünglingen und Jungfrauen mit hymnischen Gesängen begrüsst. Während Hochzeitsspiele zu sehen sind, wird das Brautzimmer geschmückt. Das junge Paar zieht sich dorthin zurück und erfleht den Segen von Aphrodite und Hymen. Der Göttin, die vom Olymp herabsteigt, wird begeistert gehuldigt.

  1. Vesper adest, juvenes, consurgite Canto Amebeo di Vergine e Giovani a vespero in attesa della sposa e della...
    Wechselgesang der Jungfrauen und Jünglinge an den Abendstern, während man auf Braut und Bräutigam wartet (Catull)
    Während Jungfrauen und Jünglinge auf das Brautpaar warten, besingen sie den Abendstern (»Vesper adest«)
  2. (fremde Schrift) Corteo Nuziale ed arrivo della sposa e dello sposo
    Hochzeitszug und Ankunft von Braut und Bräutigam (Sappho)
    Nach der Ankunft des Hochzeitszuges bekunden sich die Brautleute ihre gegenseitige Liebe
  3. (fremde Schrift) Sposa e sposo
    Braut und Bräutigam (Sappho)
    Die Braut beklagt den Verlust ihrer Jungfräulichkeit
  4. Collis o heliconii (Invocazione dell'Imeneo)
    Quis Deus magis
    Anrufung des Hymenaios und Preislied auf Hymenaios (Catull)
    Kultische Anrufungen und Preisungen des Hochzeitsgottes Hymenaios (»Collis o Heliconii«)
  5. Clausura pandite ianuae (Ludi e canti nuziali al Talamo)

    Hochzeitliche Spiele und Gesänge vor dem Brautgemach
    Die Gefährten des Bräutigams stimmen Spottlieder über seinen früheren »Liebesknaben« an, von dem er nun lassen müsse.

    Tollite, o pueri, faces
    Die Braut wird herausgerufen

    Anschließend leitet der als Zeremonienmeister auftretende Chorführer die Braut in die Hochzeitskammer
    Iam licet venias, marite (Epitalamo)
    Gesang vor der Hochzeitskammer (Catull)

  6. (fremde Schrift) Canti dei novelli sposi
    Gesang der Jungvermählten in der Hochzeitskammer (Sappho)
    Die Jungvermählten bleiben alleine zurück und geben sich ihrem gegenseitigen Glück hin.
  7. (fremde Schrift) (Apparizione de Afrodite)
    Erscheinung der Aphrodite (Euripides)
    Die Liebesgöttin Aphrodite erscheint und wird gefeiert.



Orff - Trionfi

Trionfi

Trittico teatrale

Die erste Gesamtaufführung fand unter dem Titel „Trionfi“ am 14. Februar 1953 im Teatro alla Scala in Milano statt.

  1. Carmina Burana
  2. Catulli Carmina
  3. Trionfo di Afrodite

Carmina Burana
Cantiones profanae cantoribus et choris cantandae comitantibus instrumentis atque imaginibus magicis für Sopran, Tenor, Bariton, gemischten Chor, Knabenchor und Orchester

Die Uraufführung fand am 8. Juni 1937 im Opernhaus in Frankfurt am Main statt

Catulli Carmina
Ludi scenici
„Rumoresque senum severiorum omnes unius aestimemus assis“
Die Uraufführung fand am 6. November 1943 im Leipziger Opernhaus statt.

Trionfo di Afrodite
Concerto scenico
Die Uraufführung fand mit der ersten Gesamtaufführung des „Trionfi“ am 14. Februar 1953 im Teatro alla Scala in Milano statt.